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ImperiumStundenlang hatte er im Theater die Methoden der Schauspieler studiert und ein auЏerordentliches Talent f¬r Mimik und Mimikry entwickelt. Mit dem sparsamsten Einsatz von Stimme und Gestik konnte er - was er in diesem Augenblick tat - seine Reden mit den Charakteren bev¦lkern, die er ansprechen wollte. An jenem Nachmittag lieЏ er den Senat in den Genuss einer Sondervorstellung kommen: Verres' groЏm”uliger Arroganz stellte er Sthenius'' gelassene W¬rde gegen¬ber, dem langen Leiden der Sizilier die Schandtaten des amtlichen Scharfrichters Sextius. Sthenius konnte kaum glauben, was er da sah und h¦rte. Er war jetzt gerade seit einem Tag in der Stadt, und schon war er Gegenstand einer Debatte im r¦mischen Senat. W”hrenddessen schaute Hortensius immer wieder zur T¬r, und als Cicero dem Fazit seiner Rede entgegensteuerte -»Sthenius erbittet unseren Schutz, nicht vor irgendeinem Dieb, sondern vor genau dem Mann, der Dieben das Handwerk legen sollte!«-, sprang er schlieЏlich auf. Gem”Џ den Regeln des Senats hatte ein amtierender Pr”tor immer Vorrang vor einem einfachen Mitglied aus den Reihen der pedarii, sodass Cicero keine andere Wahl hatte, als sich zu f¬gen und seine Rede zu unterbrechen.»Senatoren«, rief Hortensius mit donnernder Stimme.»Wir haben uns das jetzt lange genug angeh¦rt! Das ist wohl eines der schamlosesten Beispiele an Opportunismus, das dieses hohe Haus je erlebt hat ...» |
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