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Also sprach ZarathustraDer Sonne gleich will auch Zarathustra untergehn: nun sitzt er hier und wartet, alte zerbrochne Tafeln um sich und auch neue Tafeln, — halbbeschriebene. 4 Siehe, hier ist eine neue Tafel: aber wo sind meine Bruder, die sie mit mir zu Thale und in fleischerne Herzen tragen? Also heischt es meine grosse Liebe zu den Fernsten: schone deinen Nachsten nicht! Der Mensch ist Etwas, das uberwunden werden muss. Es giebt vielerlei Weg und Weise der uberwindung. — da siehe du zu! Aber nur ein Possenreisser denkt:»der Mensch kann auch ubersprungen werden.» uberwinde dich selber noch in deinem Nachsten: und ein Recht, das du dir rauben kannst, sollst du dir nicht geben lassen! Was du thust, das kann dir Keiner wieder thun. Siehe, es giebt keine Vergeltung. Wer sich nicht befehlen kann, der soll gehorchen. Und Mancher kann sich befehlen, aber da fehlt noch Viel, dass er sich auch gehorche! 5 Also will es die Art edler Seelen: sie wollen Nichts umsonst haben, am wenigsten das Leben. Wer vom Pobel ist, der will umsonst leben; wir Anderen aber, denen das Leben sich gab, — wir sinnen immer daruber, was wir am besten dagegen geben! Und wahrlich, diess ist eine vornehme Rede, welche spricht:»was uns das Leben verspricht, das wollen wir — dem Leben halten!» Man soll nicht geniessen wollen, wo man nicht zu geniessen giebt ...» |
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